Mit dem MVS-Interface nachrüstbare polyphone
Instrumente
Für viele der sogenannten polyphonen
"Vintage-Synths" wurden von verschiedenen Herstellern schon früher MIDI-Interfaces zum Nachrüsten angeboten, die
als "Retro-Kit" oder "Retro-Fit" bezeichnet wurden. Diese
waren speziell auf einen Synthesizer zugeschnitten und konnten deswegen
- zumindest teilweise - auf die Eigenheiten des jeweiligen
Instrumentes eingehen. Aus dem gleichen Grund waren sie allerdings auch
vergleichsweise teuer und sind heute praktisch nicht mehr erhältlich.
Diese Liste gibt eine Übersicht über solche
polyphonen Musiksynthesizer, die wir mit unserem universellen MVS-Interface mit MIDI ausrüsten können. Sie ist nach Hersteller geordnet und
soll in erster Linie als Richtschnur für eine mögliche MIDI-Nachrüstung dienen.
Mittlerweile
enthält die Liste auch vollpolyfone Synthesizer und elektronische Orgeln.
Diese können mit der Sonderversion MVS-FP
midifiziert werden können, die in der Basisversion allerdings keine Spielhilfen wie Pitchbend und
Modulation unterstützt.
Sollte Ihr Instrument nicht in dieser Liste
aufgeführt sein, so bedeutet das nicht zwangsläufig, dass es nicht mit MIDI
auszustatten ist. Allerdings können bestimmte Geräte möglicherweise gar
nicht oder nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand nachgerüstet werden,
was im Einzelfall erst nach eingehender Überprüfung festgestellt werden
kann. Selbstverständlich bemühen wir uns, die Wünsche unserer Kunden
bestmöglichst erfüllen zu können. Oftmals sind dies neben der reinen
Midifizierung auch andere Modifikationen: meist Kleinigkeiten, die der Musiker
seit langem an seinem Instrument vermisst oder als störend empfunden hat.
Fast alle Poly-Synths lassen sich
nachträglich mit überschaubarem Aufwand midifizieren. Die Kosten sind dabei
inklusive des kompletten fachmännischen Einbaus geringer als bei den
"alten" Lösungen ohne Einbau (und ggfs. ohne Garantie). Nehmen Sie bitte
unverbindlich
zu uns auf, damit wir Ihre MIDI-Problemlösung besprechen können.
Alle
aufgelisteten ARP-Modelle arbeiten
intern mit Frequenzteilern und sind mit der MVS-Sonderversion für vollpolyphone
Instrumente (MVS-FP)
midifizierbar. Speziell für die ersten Versionen des Solina-String-Ensembles
(mit Mono-Ausgängen) gibt es auch Spezial-Ausführungen, welche die
unabhängige Ansteuerung der String- und der Bass-Sektion (ggfs. mit zwei
MIDI-Controllern) ermöglicht. Außerdem exisitiert eine Audio-Mixer-Option, die das Einspeisen externer Audiosignale in den
"Modulator" (spez. Ensemble-Effekt) ermöglicht.
Der
Performer, der Trilogy und auch
der Mulitman arbeiten
intern mit Frequenzteilern und sind ausschließlich mit der MVS-Sonderversion für vollpolyphone
Instrumente (MVS-FP)
midifizierbar.
Der
ELKA Synthex hat zwar direkt an den Kontakten der Klaviatur keine
Matrix-Schaltung, kann aber - nach einer minimalen Modifikation der
Digitalelektronik des Synthex - trotzdem mit dem universellen MVS-Interface
midifiziert werden. Die Rhapsodies (es gibt mehrere Versionen) arbeiten
intern mit Frequenzteilern und sind ausschließlich mit der MVS-Sonderversion für vollpolyphone
Instrumente (MVS-FP)
midifizierbar.
Der
sehr seltene Polychrome arbeitet
intern mit Frequenzteilern und ist ausschließlich mit der MVS-Sonderversion für vollpolyphone
Instrumente (MVS-FP)
midifizierbar.
Anmerkung: diejenigen, die vom Namen Farfisa abgeschreckt sind und das
Instrument nicht kennen, sollten sich einfach mal das YouTube-Video
ansehen bzw. anhören, ein recht gutes Review ist auf BlueSynths
zu finden.
Da der Maestro ein vergleichsweise kleines Gehäuse aufweist, ist die Midifizierung nur mit
einer Sonderversion des
MVS-Interfaces in besonders kleiner Bauform möglich, wobei die
Unterstützung der Spielhilfen (Pitchbend und Modulation) nicht
vorgesehen ist.
Für
den nicht-speicherbaren Mono/Poly steht die MVS-SE-Version
(Special-Edition) zur Verfügung, die optional
auch den Arpeggiator midisynchron takten kann (MIDI-Timing-Clocks
mit verschiedenen Teilern). Das funktioniert sogar sequenziell über
alle 4 VCOs, womit die abgefahrensten Arpeggios erzeugen werden
können.
Beim
Poly-61 ist die MIDI-Nachrüstung inkl. Pitchbend ebenfalls mit der MVS-SE-Version besonders
günstig
möglich. Durch einen Trick ist damit auch über MIDI das inkrementelle
Hochschalten der Programme möglich.
Die analogen Orgeln (CX3/BX3)
als auch die Polyphonic-Ensemble-Instrumente (PE-1000/PE-2000) sowie der
Delta und der Lambda können mit der Sonderversion des
MVS-Interfaces für vollpolyphone Instrumente (MVS-FP) midifiziert
werden.
Für
den analogen Bass-Synthesizer BPX-3 steht wiederum eine Sonderversion zur Verfügung
(ein spezielles 'Spinoff' des MVS-FP
auf einer Leiterplatine). Diese kann entweder im externen Gehäuse mit
Steckernetzteil und 14-pol. Verbindungskabel (anstelle des PK-13-Fußpedals)
oder als offene Leiterplastine (für kostensensitive DIY-Bastler)
geliefert werden.
Im
Memorymoog geht es zwar ziemlich beengt vor, trotzdem ist der Einbau
mit etwas zusätzlichem Aufwand möglich (kleiner Aufpreis). Der
Analogkanal-B des MVS-Interfaces kann die Foot-Pedal-Eingänge I
und II ansteuern, sodass alle 5 programmierbaren Routings des Memorymoogs
voll nutzbar werden.
Mit
der Option der midisynchronen Arpeggiatorsteuerung ist es unter
"Zweckentfremdung" der Sync-Buchse möglich, anstelle des
Rauschgenerators einen Audioeingang für den Filter zu realisieren.
Die dafür notwendige Funktionsumschaltung (interner Rauschgenerator
oder externes Audiosignal) erfolgt durch die Verwendung der mit einem
Schaltkontakt ausgestatteten Eingangsbuchse automatisch.
Der
Polymoog und der Opus-3 kann mit einer Sonderversion des MVS-Interfaces für
vollpolyphone Instrumente (MVS-FP) midifiziert werden.
Optional ist dabei auch eine dynamischer Retrigger-Funktion
realisierbar, die bei stehenden Noten das Triggern der Hüllkurven in
Abhängigkeit der Anschlagstärke erlaubt.
Der Wave 2 kann
nur mit einer Zusatzelektronik für "chaotisches-Keyboard-Scanning"
(mit speziellem Dual-Ported-RAM) unterstützt werden. Der Einbau in
das Gerät ist dabei ohne Umstände möglich, denn wie sagte ein Kunde
so schön: "da ist soviel Platz drin, da kann man problemlos zwei
Waves einbauen" ;-).
Für den nicht-speicherbaren
Juno-6 kann die besonders kostengünstige MVS-SE-Version (Special-Edition)
verwendet werden, die neben Pitchbend auch die stufenlose
LFO-Modulation unterstützt. Wie beim Mono/Poly, kann damit optional auch
der Arpeggiator midisynchron getaktet werden (MIDI-Timing-Clocks
mit verschiedenen Teilern).
Der
legendäre VP330-Vocoder (und
auch dessen Plus-Version) kann mit einer Sonderversion des MVS-Interfaces für
vollpolyphone Instrumente (MVS-FP) midifiziert
werden, was auch für die
vollpolyphone RS-Serie
gilt.
Als
monofoner Synth ist der SH-2000 ein Sonderfall: er kann ebenfalls mit
einer Sonderversion des MVS-Interfaces für
vollpolyphone Instrumente (MVS-FP) midifiziert
werden. Dabei bleibt nicht nur die Portamentofunktion uneingeschränkt
erhalten, sondern optional können sogar die Spielhilfen über MIDI
unterstützt werden: neben dem unabhängigem Pitchbend (nach beiden
Seiten) sind alle Modulationsziele des SH-2000 (Volume, Wow, Growl,
Vibrato) per Modulationsrad (oder auch Aftertouch) ansteuerbar!
Die Yamaha-Synthesizer der CS- und der SK-Serie verwenden nicht nur für die 'Key-Assigner' hochintegrierte Digital-Schaltkreise aus eigener Entwicklung. Diese arbeiten mit Spannungspegeln von -15V und sind daher zur sonst üblichen +5V-Technik, die auch beim MVS-Mk.II-Interface verwendet wird, nicht direkt kompatibel. Allerdings sind alle aufgelisteten Yamaha-Synthesizer mit der MVS-Sonderversion für vollpolyphone Instrumente
(MVS-FP) midifizierbar, was auch für die - intern mit Frequenzteilern arbeitende - SS-Serie gilt.
Alle Markennamen sind i.d.R. Warenzeichen der jeweiligen Hersteller.